Was ist eine DXA-Messung (Knochendichtemessung) und warum ist sie wichtig?

Die DXA-Messung (auch DEXA genannt) ist eine medizinische Untersuchung zur Bestimmung der Knochendichte. „DXA“ steht für „Dual-Röntgen-Absorptiometrie“. Dabei wird mit sehr schwacher Röntgenstrahlung gemessen, wie dicht und stabil das Knochengewebe ist.

Die DXA-Messung ist das leitliniengerechte Standardverfahren zur Beurteilung der Knochendichte. Sie wird von Fachgesellschaften empfohlen und dient als Grundlage für die Diagnose und Behandlung der Osteoporose.


Doch warum und wann sollte eine DXA-Messung durchgeführt werden?

Die Untersuchung dient vor allem der Diagnose von Osteoporose, einer Krankheit, bei der die Knochen an Festigkeit verlieren und leichter brechen können. Eine frühzeitige Erkennung hilft, das Risiko für Knochenbrüche zu reduzieren und ermöglicht rechtzeitige vorbeugende oder therapeutische Maßnahmen.

Vergleich von gesundem und osteoporotischem Knochen

Die Notwendigkeit der DXA-Messung hängt vom Alter, Geschlecht und individuellen Risikofaktoren ab:

  • Frauen:
    • Bei Frauen ab dem 70. Lebensjahr wird eine routinemäßige DXA-Messung empfohlen – auch ohne besondere Risikofaktoren.
    • Bereits ab 50 Jahren ist sie sinnvoll, wenn Risikofaktoren wie frühzeitige Wechseljahre, Untergewicht, Osteoporose in der Familie oder frühere Knochenbrüche vorliegen. Zusätzlich gibt es noch weitere Risikofaktoren, diese können wir zusammen in der Praxis überprüfen.
  • Männer:
    • Auch bei Männern ab etwa 70 Jahren wird eine DXA-Messung zur Früherkennung empfohlen – unabhängig von weiteren Risiken.
    • Zwischen 50 und 69 Jahren sollte eine DXA-Messung erfolgen, wenn Risikofaktoren wie Langzeit-Cortisontherapie, Nikotinkonsum, chronische Erkrankungen, niedriger Testosteronspiegel oder eine Fraktur nach Bagatelltrauma bestehen. Darüber hinaus gibt es auch bei Männern noch weitere Risikofaktoren, die eine Messung sinnvoll machen können. Dies können wir zusammen in der Praxis überprüfen.


Was passiert bei der Untersuchung?

Die Untersuchung ist schnell, schmerzfrei und dauert meist nur 10 bis 20 Minuten. Die häufigsten Messbereiche sind die Lendenwirbelsäule und die Hüfte, da dort Veränderungen der Knochendichte besonders gut erkennbar sind.

Sollte ein auffälliges Ergebnis in der Messung festgestellt werden schließen sich in der Regel Laboruntersuchungen an. Danach erfolgt die Planung des weiteren Vorgehens.


Vorteile der DXA-Messung:

  • Früherkennung von Osteoporose, oft bevor erste Symptome auftreten.
  • Bewertung des Frakturrisikos: Je nach Ergebnis kann das Risiko für Knochenbrüche besser eingeschätzt werden.
  • Behandlungsüberwachung: Wenn bereits eine Therapie läuft, kann und sollte mit der DXA kontrolliert werden, ob sie wirkt.

Fazit:

Die DXA-Messung ist ein sicheres, schnelles und bewährtes Verfahren zur Beurteilung der Knochengesundheit. Sie ist das anerkannte Standardverfahren zur Bestimmung der Knochendichte und wird leitliniengerecht empfohlen – insbesondere bei Frauen ab 70 Jahren und Männern ab etwa 70 Jahren routinemäßig, sowie bei Jüngeren mit entsprechenden Risikofaktoren. Eine frühzeitige Messung kann helfen, Osteoporose rechtzeitig zu erkennen und das Risiko für Knochenbrüche deutlich zu senken.

Bitte denken Sie daran, zu jeder Behandlung die Versichertenkarte sowie evtl. Befunde von Voruntersuchungen mitzubringen. Dies gilt insbesondere bei Erstvorstellung.

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